20.03.2025

Fastenbesinnung "SUCHE-SUCHT"

Auch heuer konnte die traditionelle Fastenbesinnung des KAV – Kirche aus Verantwortung – Kath. Akademiker:innenverband wieder mit etwas noch nie Dagewesenem die Dombesucherinnen und -besucher in ihren Bann ziehen.
Abgesehen davon, dass neben dem Geistlichen Assistent des KAV, H. Mauritius Lenz, der die Texte ausgewählt hatte und der Feier vorstand, heuer sein Mitbruder H. Joachim Niewiadomski sowie Cellist Taner Türker Platz genommen hatten, zogen unter geheimnisvollen Orgel- und Celloklängen 13 Tänzerinnen ein, welche ihre bloßen Füße in violette Farbe tauchten und die kreuzförmig im Kirchenschiff aufgelegte Leinwand im Zuge ihrer Darbietung während des Gottesdienstes malerisch gestalteten.

KAV-Vorstandsmitglied Anita Hofmann und Katharina Kölbl setzten in ihrer Choreographie gemeinsam mit ihren Schülerinnen der VHS St. Pölten und Krems die Perikopen und literarischen Texte zum Thema SUCHE – SUCHT um, wobei die Tänzerinnen auch chorisch aktiv wurden. In bewährter Manier wirkte Michael Koller an der Orgel, Taner Türker bildete mit seinem Violoncello einen neuen Akzent, der sich wunderbar in die Atmosphäre einfügte.

H. Mauritius kam in seiner Predigt zum Schluss, dass der Mensch leer werden müsse, um diese Leere neu füllen zu können, mit dem, was das Leben wirklich erfüllt, was wesentlich und lebensfördernd, was befreiend ist. Fasten bedeute, die innere Wohnung auszuräumen und neu einzurichten mit dem, was das Leben tragen und mit tieferem Sinn erfüllen kann. - Wenn der Mensch in seinem manchmal überfüllten Inneren Platz macht, dann kann Gott bei ihm einziehen.

Die Segnung der Hände der Gläubigen mit Weihwasser, das von den Tänzerinnen in von ihnen selbst gestalteten Tonschalen gereicht wurde, bildete ein weiteres spirituelles Element dieser Fastenbesinnung, die alle berührte.
KAV-Vorsitzende Angelika Beroun-Linhart dankte voller Begeisterung den Mitwirkenden; bei der anschließenden Agape im Kardinal-König-Saal zeigten sich auch die Mitfeiernden noch beseelt und beeindruckt von der spirituell so vielfältigen Feier.

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