Wir befinden uns in einem „Superwahljahr“. Angesichts der politischen Entwicklungen bei uns in Österreich und um uns herum sehen nicht wenige die Zukunft unserer demokratischen Errungenschaften in Gefahr, Tendenzen und Mechanismen der Aushöhlung der Demokratie werden ins Auge gefasst und thematisiert. Demokratie ist eine „Lebensform“, und als solche muss sie von den Bürgerinnen und Bürgern eingeübt sowie laufend erlebt und praktiziert werden; geschieht das nicht, ist sie gefährdet.
Persönliche Religiosität hat unter bestimmten Voraussetzungen einen positiven Einfluss auf die demokratiepolitischen Einstellungen. Wenn die Glaubensüberzeugung verbunden ist mit aktiver Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft und mit sozialer Aktivität, stärkt dies das Vertrauen in den Parlamentarismus und in die Qualität einer Demokratie und führt zur Ablehnung eines „starken Führers“. Sodann wurden uns die großen Begriffe wie Politik, Macht und letztendlich auch das Gewissen anhand von vielen Beispielen bestens erläutert. In den Gruppengesprächen wurde auf die persönliche Aktualität und das persönliche Engagement in den einzelnen Pfarren eingegangen.
Nach dem Vortrag von Weihbischof Dr. Anton Leichtfried stellte Diözesanobmann Karl Toifl das Jahresprogramm vor. Den Abschluss dieser Konferenz bildete die Messfeier mit allen Anwesenden. Im Bildungshaus Laudato si wurden wir herzlich aufgenommen und bestens bewirtet.
Foto: KR Erich Hitz, Doris Weixelbraun, Weihbischof Dr. Anton Leichtfried, Diakon Robert Plank, Diözesanobmann Karl Toifl