Mehr an Partizipation gefordert
Weiterhin wolle man sich den Herausforderungen von Kirche und Gesellschaft stellen und zu einem „Umdenken“ beitragen, hin zu mehr Gleichberechtigung und Partizipation der Getauften, zu Gewaltverzicht, Bewahrung der Schöpfung und einer Option für die Armen, hieß es, und weiter: „Als Katholische Aktion werden wir weiterhin mit Menschen Gemeinschaften bilden, unsere Stimme erheben und Avantgarde für eine neue kirchliche Präsenz in der Gesellschaft sein.“
Die KA verstehe sich als „Netz der Gliederungen und der Diözesen im Habitus der größten gemeinsamen Vielfalt“, erklärte Präsident Ferdinand Kaineder. Besonders wies der Theologe zudem auf den Umstand hin, dass die Jubiläumsfeier im Rathaus an Tischen stattfinde – „ohne große Sitzordnung, synodal auf Augenhöhe miteinander“. Was man bei der Synode in Rom gesehen habe, sei der KA in ihrem Wesen nicht fremd, sei ihr Netz doch „synodal-partizipativ auf Augenhöhe konstruiert“.
Als offizielle Laienorganisation der katholischen Kirche Österreichs trage und gestalte man die Sendung der Kirche mit und beteilige sich aktiv am Synodalen Prozess, mit dem Papst Franziskus die Kirche auf einen Erneuerungsweg geschickt habe. Voraussetzung für echte Synodalität sei „eine ehrliche und auf allen Ebenen stattfindende synodale und partizipative Verfassung der Kirche“, heißt es seitens der KA.
Katholische Aktion in der Spur Jesu
Seit 75 Jahren leben in der Katholischen Aktion Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer ihre christliche Berufung. Die Katholische Aktion und ihre Gliederungen haben dabei spannungsreiche Entwicklungen durchlaufen, vom „Bollwerk“ über die „Brücke“ zum „Pilgern im Jetzt“, von der Verteidigung der eigenen Konfession zum Dialog mit anderen Kirchen, Religionen und Weltanschauungen weiter zum gemeinsamen Unterwegssein.