Mit dem Frühsommer beginnt die Pfarrfestsaison. Manche Pfarren laden noch vor Schulschluss ein, andere in den Sommerferien und wieder andere verbinden das Pfarrfest mit der Erntedankfeier.
Egal, wann es am Kalender steht, immer geht es um Begegnung. Menschen kommen gerne, um sich am gemeinsamen Fest zu erfreuen, sich mit Bekannten zu unterhalten, die man vielleicht sonst nicht so oft trifft und vor allem auch um sich mit kulinarischen Schmankerln verwöhnen zu lassen oder nur einmal Körper, Geist und Seele baumeln lassen zu können, denn die Kinder sind gut versorgt. Vielfach kommt der Gedanke auf, das Pfarrfest umweltfreundlich zu organisieren. Bei einem umweltfreundlichen Pfarrfest klingen verschiedene biblische Themen an: Gastfreundschaft – „drei Engel besuchen Abraham“, Gottes wunderbare Schöpfung – „am ersten Tag schuf Gott…“, Begegnung – „wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, bin ich mitten unter Ihnen“.
Pfarrfeste schöpfungsfreundlich gestalten
Doch was heißt es ein Pfarrfest umweltfreundlich, also schöpfungsfreundlich zu organisieren? Vermeidung von Müll ist ein Hauptanliegen. Dazu berichtet Martina Glaßner aus der Pfarre Kottes: „Die „mobile Küche“ ist ein fahrbarer Unterstand, der von der Landjugend ausgeborgt wird. Geschirr gibt es zum Teil selber, der Rest wird von den Vereinen vor Ort ausgeliehen. Plastikgeschirr wird überhaupt nicht verwendet. Durch den regionalen Einkauf – und der damit verbundenen Rückgabemöglichkeit wird „Lebensmittelmüll“ gänzlich vermieden“.
Besonders wichtig ist es, regionale, biologische und fair gehandelte Lebensmittel für die Speisen zu verwenden. Das Fleisch kommt von den Bauernhöfen der Region, Bio-Gemüse und selbstgebackenes Brot wird von Pfarrmitgliedern aus eigener Erzeugung gespendet. Für Gäste die kein Fleisch essen möchten, kann selbstgemachter Gemüsestrudel angeboten werden. Bei Kaffee und Schokolade wird zu Fair-Trade-Produkten gegriffen. Elfi Gindl aus der Pfarre Pöchlarn: „Bei Aktivitäten der Pfarre, bei denen Kaffee angeboten wird, nehmen wir ausschließlich Fair-Trade-Produkte (z.B. Pfarrkaffees, Pfarrfasching, Roratemessen, Pfarrfeste), so können die Menschen in den armen Ländern Anteil an unserem Feiern haben“.
„Ein Pfarrfest umweltfreundlich zu gestalten, bedeutet bei einzelnen Punkten genau hinzuschauen und Abläufe zu verändern. Es bietet aber die Chance neue MitarbeiterInnen für die Teams zu gewinnen. Und belohnt werden alle durch die zufriedenen Gäste.
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